Irakische Behörden verhindern millionenschweren Antiquitätenschmuggel

Die irakischen Sicherheitsbehörden haben nach eigenen Angaben den Schmuggel antiker Gegenstände im Wert von umgerechnet 10,5 Millionen Euro verhindert. Antike Manuskripte und eine Büste sollten über die Grenze in die benachbarte Türkei gebracht werden, wie das irakische Innenministerium am Samstag mitteilte. In der nordirakischen Provinz Kirkuk seien zwei Menschen festgenommen worden.

Unklar blieb zunächst, wie die mutmaßlichen Schmuggler in den Besitz der Antiquitäten gekommen waren. Laut Mitteilung des Ministeriums haben die beiden Männer ausgesagt, sie hätten noch weitere Gegenstände erwartet, darunter angebliche Juwelen und Diamanten aus dem Besitz einer Ehefrau des früheren irakischen Präsidenten Saddam Hussein. In den vergangenen Jahren hatte die Terrormiliz "Islamischer Staat" mit dem Handel von Antiquitäten Millionenumsätze erzielt. (dpa)

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