Selbstmordattentäterinnen töten 18 Menschen im Nordosten Nigerias

Drei mutmaßlich islamistische Attentäterinnen haben in Nigeria 18 Menschen getötet. Die Frauen sprengten sich am Freitagabend auf einem belebten Fischmarkt in der Stadt Maiduguri im Nordosten des Landes in die Luft. 22 weitere Menschen wurden verletzt.

Die Polizei geht davon aus, dass die islamistische Terrorgruppe Boko Haram hinter dem Anschlag steht. Der Nordosten Nigerias, insbesondere der Bundesstaat Borno, ist ein Rückzugsgebiet der Islamisten und wird häufig von Anschlägen erschüttert. Seit dem Jahr 2009 sind bei Anschlägen der Terroristen Zehntausende Menschen ums Leben gekommen, geschätzt rund 2,5 Millionen sind aus ihrer Heimat geflohen. Mit der Gewalt will Boko Haram die Anwendung der Scharia durchsetzen. Die Anhänger der Miliz lehnen sich gegen das westliche Bildungsmodell auf und wollen in der Region einen sogenannten Gottesstaat gründen. (dpa)

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