Deutsche Schauspielerin kämpft gegen High Heels auf dem roten Teppich

Die deutsche Schauspielerin Anna Brüggemann hat eine neue Internetkampagne mit dem Hashtag #NobodysDoll gestartet. Die Initiative soll Frauen ermuntern, auch bei großen Filmveranstaltungen, wie den Berliner Filmfestspielen, sich nicht mehr an die üblichen Sexyness-Regeln zu halten und sich so zu kleiden, wie man möchte.

Brüggemann kritisiert, dass Frauen auf dem roten Teppich gezwungen werden, in enge, kurze Kleider zu schlüpfen und unmögliche hohe Absätze zu tragen, um bewertet zu werden, ob sie marktfähig sind. Die Schauspielerin wünscht sich, dass Frauen nicht nur mit ihrem Aussehen Erfolg haben sollen – insbesondere bei Festivals und auf dem roten Teppich. "Wir Frauen tun nach wie vor Dinge, die unbequem für uns sind, unpraktisch, Dinge, von denen wir glauben, dass wir sie machen müssen, um dem unsichtbaren Dritten zu gefallen. Dieser unsichtbare Dritte ist nach wie vor ein Mann. Wir überlassen noch immer die Definitionsmacht, was als attraktiv gilt, dem patriarchalisch geprägten Blick, der inzwischen natürlich geschlechterübergreifend vorhanden ist", schreibt die 35-Jährige in der Facebook-Community Nobodysdoll.

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