Frau drängte Ehemann wegen Krebsdiagnose ihre Freundin zu heiraten – Befund war Falsch, Mann ist weg

Das Schicksal einer persischen Frau und zweifachen Mutter beherrscht derzeit im Iran die Schlagzeilen in Presse und sozialen Medien. Der Fall der 35-jährigen Mahtab ist sogar für erfahrene Juristen Neuland. Mahtab hatte nach einer Krebsdiagnose ihren Mann gegen seinen Willen gezwungen, noch vor ihrem Tod eine Freundin von ihr zu heiraten. Die neue Ehefrau wurde schwanger. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass die Krebsdiagnose falsch war.

Nun will sie vor einem Familiengericht erreichen, dass ihr Mann Mohamed sich von seiner neuen Frau scheiden lässt. Sie habe das Beste für ihre Familie gewollt, aber jetzt müsse die neue Frau weg. Doch der Ehemann widersetzt sich. 

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Er argumentiert, dass sowohl er als auch seine neue Frau gegen Mathabs Vorschlag waren. Sie habe aber beide gezwungen, ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Nun aber könne er seine neue und mit seinem Kind schwangere Frau nicht einfach auf die Straße setzen. Er erklärte sich bereit, für beide zu sorgen und mit beiden zusammenzuleben. Das ist im Iran laut islamischen Gesetzten legal und machbar. Seine erste Frau aber sei dagegen. (dpa)