Polen will Abhängigkeit von russischer Energie reduzieren und plant deshalb eigene Ostseepipeline

In einem Versuch, seine Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen zu reduzieren, soll Polen beschlossen haben, eine eigene Ostseepipeline als Alternative zu "Nord Stream" zu bauen. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Das Projekt, das "Baltische Pipeline" oder "Ostseepipeline" heißen soll, hatte die polnische Regierungspartei "Prawo i Sprawiedliwość" (Recht und Gerechtigkeit) vorgeschlagen. Im Mittelpunkt des Vorhabens stehe der Bau einer Pipeline, durch die Erdgas aus Dänemark nach Polen gepumpt wird. Dabei ist die Idee nicht neu. Eine solche Fernleitung war bereits im Jahr 2001 angedacht, als zwei Energieriesen, das dänische Unternehmen DONG und der polnische Konzern PGNiG, ein Pipeline-Konsortium gründen wollten. Die Initiative wurde später aber wegen der damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken fallen gelassen. 

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