Verdacht von Pizza-Stalking – Anwalt bekommt Dutzende Lieferungen am Tag

Der Dortmunder Anwalt Guido Grolle hat wegen zu vieler Pizza-Bestellungen an seine Adresse Anzeige bei der Polizei erstattet. Wer die ungewollten Snacks für den Juristen bestellt hat, ist nicht bekannt. Jetzt prüft die Polizei, ob ein Fall von Pizza-Schikane vorliegt.

In den letzten zweieinhalb Wochen wollten mehr als 100 Lieferanten den vermeintlichen Hunger des Anwalts stillen. Täglich wurden Dutzende Pizzen geliefert. Nach Angaben von Guido Grolle sollen an einem Tag zwischen 9:20 Uhr und 9:47 Uhr in seinem Namen 15 Pizzen vorbestellt worden sein. "Das kann eigentlich kein Mensch so schnell bestellen", zitiert die "WAZ" den Betroffenen. Deswegen schloss Guido Grolle einen Computerfehler nicht aus. "Das nervt total, man kommt kaum zum Arbeiten." Der Jurist musste deswegen zeitweise sein Arbeitstelefon stilllegen und seine E-Mails zudem durch einen Filter laufen lassen.

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Am Mittwoch teilte die Polizei mit, dass das Pizza-Stalking inzwischen aufgehört habe. Man werde aber den Vorfall weiterermitteln. Bezahlen müsse der Anwalt nicht. Der Schaden liege bei den Lieferanten, sagte ein Sprecher. (dpa/WAZ)