Donald Trump will ISS in private Hände übergeben

Die Regierung des US-Präsidenten Donald Trump will die Internationale Raumstation ISS nicht mehr finanzieren, berichtete am Sonntag die Washington Post. Die britische Zeitung erhielt interne Dokumente der US-Raumfahrtbehörde NASA, laut denen die USA das ISS-Projekt nur bis zum Jahr 2025 finanziell unterstützen werden.

Das Ende der  finanziellen Beteiligung des Weißen Hauses heißt aber nicht, dass das führende Forschungsprojekt beendet werden soll. Es sei "möglich, dass die Industrie manche Elemente oder Kapazitäten der ISS im Rahmen einer künftigen kommerziellen Plattform fortführt". Für die Entwicklung "kommerzieller Kapazitäten" will die US-Regierung 122 Millionen Euro im Jahr 2019 einfordern, in den nächsten Jahren noch mehr.

Bis jetzt investierten die USA mehr als drei Milliarden Euro jährlich in die Raumstation. Im Moment ist noch unklar, wer solche Ausgaben übernehmen könnte. Außerdem sind andere Länder - außer den USA - am ISS-Projekt beteiligt. Deswegen halten viele Experten eine Privatisierung für unmöglich.

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