Ein Drittel der neuen A320neo-Jets defekt

Der größte europäische Flugzeughersteller Airbus hat bestätigt, dass fast ein Drittel von 113 ihrer neuen A320neo-Jets mit Pratt-&-Whitney-Triebwerken nicht intakt ist. Aufgrund dieser Störung habe der Flugzeugkonzern die Lieferungen seines Verkaufsschlagers mit diesen Motoren zunächst eingestellt. Der Großteil der Maschinen dieser Serie gehört der indischen Billigfluggesellschaft IndiGo. Deren Geschäftsführer kündigte an, dass die Triebwerke ersetzt würden.

IndiGo hatte bereits Defekte von Pratt-&-Whitney-Teilen beklagt: Sie waren während des Fluges bereits dreimal ausgefallen. Drei weitere Male hatten die Piloten den Abflug abgebrochen.

Potenziell betroffen sind insgesamt 113 Maschinen von 18 Fluggesellschaften, darunter Lufthansa, S7, British Airways, Iberia, Air Astana und Wizz Air. Am vergangenen Freitag hat die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA eine sogenannte "Notfall-Lufttüchtigkeitsdirektive" veröffentlicht, die den Betrieb von A320neo-Flugzeugen mit Pratt-Triebwerken einschränkt.

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