Bundeswehr soll für NATO neues Hauptquartier in Region Köln-Bonn aufbauen

Im Zuge der Aufrüstung der NATO wird die Bundeswehr aller Voraussicht nach ein neues Planungs- und Führungszentrum für schnelle Truppen- und Materialtransporte aufbauen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur haben sich die Bündnisstaaten grundsätzlich darauf verständigt, ein entsprechendes Angebot von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen anzunehmen. Andere Kandidaten für das Hauptquartier gibt es demnach nicht.

Die offizielle Entscheidung soll bei einem NATO-Verteidigungsministertreffen in der kommenden Woche verkündet werden.

Standort für das neue Planungs- und Führungszentrum könnte nach dpa-Informationen die Region Köln-Bonn werden. Dort haben schon heute die Streitkräftebasis und das Streitkräfteamt der Bundeswehr ihren Sitz. Ein zweites neues Hauptquartier wird nach dpa-Informationen in den USA aufgebaut. Es soll die Luft- und Seewege zwischen Nordamerika und Europa über den Atlantik sichern.

Die NATO-Strukturen wurden in den vergangenen Jahrzehnten enorm reduziert. Von den zeitweise mehreren Dutzend Hauptquartieren sind nach NATO-Angaben heute nur noch sieben übrig. Die Personalstärke sank von mehr als 20.000 auf deutlich unter 10.000. (dpa)

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