EU-Parlament stimmt für Reform des CO2-Emissionshandels

Das EU-Parlament hat eine Reform des europäischen Emissionshandels auf den Weg gebracht, die den Klimaschutz in Fabriken und Unternehmen voranbringen soll. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag für eine neue entsprechende EU-Richtlinie. Diese zielt darauf ab, den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen für Unternehmen teurer zu machen und die Emissionen damit in der EU zu reduzieren.

Seit 2005 benötigen Fabriken und Kraftwerke für jede Tonne Klimagas, die sie in die Atmosphäre blasen, ein Zertifikat. Bisher waren diese Erlaubnisscheine aber sehr günstig, weil zu viele von ihnen auf dem Markt waren. So hatten die Unternehmen kaum einen Anreiz zum Sparen.

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"Das System wird endlich seinen Zweck erfüllen", sagte der CDU-Europaabgeordnete Peter Liese mit Blick auf die Reform. Konkret sieht die neue Richtlinie unter anderem vor, dass die Menge an erlaubten Emissionen ab 2021 jährlich um 2,2 Prozent sinkt. Die Verknappung soll die Preise in die Höhe treiben. Die neuen Regeln sollen 2021 in Kraft treten. Zuvor müssen noch die EU-Mitgliedsstaaten grünes Licht geben. Das gilt als sicher. (dpa)