Italienischer Innenminister: Schütze von Macerata wohl von Fremdenhass getrieben

In der italienischen Provinzhauptstadt Macerata in der Region Marken hatte ein Bewaffneter am Samstag aus einem Auto an mehreren Orten der Stadt auf insgesamt sechs Menschen geschossen und diese verletzt. Bürgermeister Romano Carancini zufolge waren allesamt dunkelhäutig. Der Verdächtige habe einen "rechtsextremistischen Hintergrund mit klaren Bezügen zum Faschismus und zum Nazismus", sagte Minniti am späten Abend.

Der Schütze von Macerata hat nach Aussage des italienischen Innenministers Marco Minniti "offensichtlich" aus Fremdenhass gehandelt. Bei dem 28-Jährigen handele es sich um einen Einzeltäter, der seine Tat geplant habe, sagte der Minister laut Nachrichtenagentur Ansa in Macerata. "Es gibt im Moment nichts, das uns annehmen lässt, dass es eine organisierte Aktion gewesen ist." (dpa)

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