Angelina Jolie und NATO gehen gemeinsam gegen sexuelle Gewalt vor

UN-Sonderbotschafterin Angelina Jolie will mit der NATO zusammenarbeiten, um sexuelle Gewalt gegen Frauen in Konfliktgebieten einzudämmen. "Vergewaltigung wird als Waffe genutzt, um politische Ziele und politische Kontrolle zu erreichen", sagte die US-Schauspielerin am Mittwoch im NATO-Hauptquartier in Brüssel. Solche Gewalt sei ein wichtiger Auslöser für Flüchtlingsströme. Langfristig könne es weder Frieden noch Sicherheit ohne gleiche Rechte und Teilhabe für Frauen geben.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte Unterstützung zu. So sollen Soldaten besser ausgebildet und die Einhaltung von Vorschriften schärfer kontrolliert werden. Verstärkte Aufmerksamkeit könne bei der Lösung des Problems helfen. "Die NATO tut schon viel, um das Thema anzugehen, aber wir können mehr tun", sagte Stoltenberg.

Jolie ist seit April 2012 Sonderbotschafterin für das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Zuletzt besuchte die Schauspielerin ein syrisches Flüchtlingscamp in Jordanien. (dpa)

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