Studie: Lehrermangel an Grundschulen wird sich weiter zuspitzen

Der Lehrermangel an den Grundschulen in Deutschland wird sich einer Studie zufolge in den nächsten Jahren weiter zuspitzen. Nach Zahlen, die die Bertelsmann-Stiftung am Mittwoch in Gütersloh vorstellt, fehlen bis ins Jahr 2025 rund 35.000 Lehrer für die ersten Schuljahre. Der Grund dafür: Nach Berechnungen der Stiftung müssten bis 2025 knapp 105.000 neue Lehrer eingestellt werden, die Universitäten können bis dahin aber nur 70.000 Absolventen ausbilden.

In ihrer Rechnung gehen die Bildungsforscher Klaus Klemm und Dirk Zorn von 60.000 Pädagogen aus, die in den Ruhestand gehen und ersetzt werden müssten. Weitere 26.000 neue Lehrer seien nötig, um die bis dahin steigenden Schülerzahlen aufzufangen. Für den Ausbau von Ganztagsschulen würden außerdem 19.000 Lehrer benötigt. Nach Zahlen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sind aktuell bundesweit rund 2.000 Lehrerstellen an Grundschulen nicht besetzt. (dpa)

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