Wie bei Olympia: Russen bei Paralympics unter neutraler Flagge

Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) ist dem Vorbild des IOC gefolgt und erlaubt ausgewählten russischen Athleten die Teilnahme an den Winter-Paralympics in Pyeongchang vom 9. bis 18. März. Das IPC gab am Montag in Bonn bekannt, dass der Ausschluss des Nationalen Paralympischen Komitees Russland (RPC) bestehen bleibt, nachweislich saubere Sportler aber unter neutraler Flagge teilnehmen dürfen. Das IPC rechnet mit 30 bis 35 russischen Startern in Südkorea.

Die russischen Para-Athleten werden in Südkorea unter der Flagge des IPC starten, bei Siegerehrungen wird die paralympische Hymne gespielt. Russische Politiker und Mitglieder des RPC werden nicht akkreditiert, auch russische Mannschaften dürfen nicht teilnehmen. Die ausgewählten Einzelsportler müssen bestimmte Bedingungen erfüllen, unter anderem müssen sie sich in den vergangenen sechs Monaten mindestens zwei offiziellen Doping-Tests unterzogen haben.

Das Internationale Olympische Komitee hatte für seine Winterspiele in Südkorea vom 9. bis 25. Februar ebenfalls das Nationale Komitee Russlands gesperrt, bisher aber 169 als sauber geltende Sportler eingeladen. Sie dürfen unter neutraler Flagge und ohne Hymne starten. (dpa)

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