Viele Menschen konnten nicht zur Arbeit fahren. Wegen der verschneiten Straßen war in Teheran die U-Bahn die einzige Option. Die war am Vormittag überfüllt.
Der Schneefall führte zum Stromausfall in mehreren Teilen der Hauptstadt sowie in den Provinzen. Viele Autofahrer steckten auf den Landstraßen in Richtung Teheran in ihren Fahrzeugen fest. Bei einem wegen des Schnees verursachten Busunfalls kamen auf der Landstraße Schahin–Schahr in Zentraliran 6 Menschen ums Leben, 21 wurden verletzt.
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Eine wichtige Dienstreise von Präsident Hassan Ruhani in den Südosten des Landes wurde abgesagt. Genauso die Gefängnisbesichtigung einer parlamentarischen Delegation, die sich mit inhaftierten Demonstranten treffen wollte, die nach regimekritischen Protesten festgenommen worden waren. Viele Iraner in den sozialen Medien wunderten sich, wie ein nach europäischen Maßstäben harmloser Schneefall derart die Hauptstadt durcheinanderbringen konnte. (dpa)