Täter vergisst Verbrechen - Gericht stoppt Vollstreckung des Todesurteils am Tag der Exekution

Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat die Hinrichtung eines zum Tode verurteilten Insassen am Tag der Exekution vorübergehend gestoppt, weil dieser sich infolge seiner Schlaganfälle und Demenz anscheinend kaum an das Verbrechen erinnern könne.

Der 67-jährige Vernon Madison wurde 1985 zum Tode verurteilt, nachdem er einen Polizisten erschossen hatte. Madisons Anwälte pochen darauf, dass die Demenz und mehrere Schlaganfälle das Erinnerungsvermögen des 67-Jährigen wesentlich beschädigt hätten. Dadurch könne sich der Mann fast gar nicht an die Tat erinnern und kaum die bevorstehende Hinrichtung begreifen. Im Jahre 2016 sei nach Angaben der Associated Press die Vollstreckung von Madisons Todesurteils schon Mal verhindert worden.

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