Hitzetod: Mehrere Australier kommen wegen zu hoher Temperaturen ums Leben

Die andauernde Sommerhitze in Australien hat mehrere Menschen getötet. Im südöstlichen Bundesstaat Victoria um die Großstadt Melbourne schnellte bei der Hitze am Freitag die Zahl von Kreislauf-Zusammenbrüchen in die Höhe, wie der Kommandeur der Rettungskräfte des Bundesstaats, Paul Holman, sagte.

Seit dem Vortag seien Notärzte zu mehr als 30 Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand gerufen worden. Mehrere davon seien gestorben. "Hitze tötet", sagte Holman, ohne eine genaue Zahl zu nennen.

Fünf der acht australischen Bundesstaaten und Territorien meldeten am Freitag wieder Temperaturen über 40 Grad. Melbourne erreichte mit 42 Grad den heißesten Tag seit zwei Jahren. Mehrere Krankenhäuser der Stadt wechselten zu Notfallplänen und schalteten nicht notwendige Geräte und Lampen ab, um Stromausfällen vorzubeugen.

Die Hitze beeinträchtigt auch das Weltklasse-Tennisturnier Australian Open, das derzeit in Melbourne stattfindet. Die Französin Alizé Cornet unterlag schließlich der Belgierin Elise Mertens, nachdem die Turnierärztin sie wegen Gleichgewichtsstörungen behandeln musste. (dpa)

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