Bei Söhnen von Vätern aus dem niedrigsten Einkommensviertel sind es laut Studie sogar 9 von 10, die ein höheres Einkommen als die Väter erzielen. Viele hätten dabei auch von den Bildungsreformen seit den 70er Jahren profitiert, die sozialen Aufstieg ermöglichen sollten, sagte Hüther. Als "richtig" bezeichnete der IW-Direktor, dass sich Union und SPD im Ergebnis ihrer Sondierung auf bestehende Gruppen mit Problemen wie Langzeitarbeitslose oder armutsbedrohte Kinder fokussierten. Auch mehr Mittel für Bildung und Weiterbildung für Hartz-IV-Bezieher seien wichtig.
Dass die Studie westdeutsche Männer untersuche, habe rein methodische Gründe. Bei Frauen habe sich die Teilnahme am Arbeitsleben stark erhöht, was die Ergebnisse verzerrt hätte, und für Ostdeutschland lägen erst Daten seit 1991 vor, sagte Hüther. (dpa)
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