Iranisches Ministerium: Alle 30 Iraner auf Öltanker vor China tot

Das iranische Transportministerium hat den schon im Vorfeld befürchteten Tod aller 30 iranischen Seeleute auf dem verbrannten Öltanker vor der Küste Ostchinas bestätigt. Das Ministerium hatte noch gehofft Überlebende zu finden, musste diese Hoffnung aber aufgeben, sagte Vizeminister Mohamed Rastad am Sonntag.

Außerdem sei es unwahrscheinlich, dass die Leichen von den 29 der 30 Seeleute geborgen werden könnten, weil das Schiff gesunken sei, so Rastad nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna. Die Leiche eines Iraner war diese Woche gefunden worden.

Seit der Kollision des iranischen Öltankers "Sanchi" mit einem Frachtschiff am 6. Januar, stand das Schiff in Flammen. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer nicht unter Kontrolle bekommen. Laut Rastad sind zwei Drittel des 274 Meter langen Tankers nun gesunken. Die "Sanchi" hatte 163,000 Tonnen Kondensat, ein sehr hochwertiges Leichtöl, an Bord. Auf dem Schiff waren 32 Seeleute, darunter 30 aus dem Iran und zudem zwei aus Bangladesch, über deren Verbleib es zunächst keine Informationen gab. (dpa)

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