Päckchen in Berlin: Behörden sehen Zusammenhang mit DHL-Erpresser

Nach dem Fund einer gefährlichen Versandtasche in Berlin gehen die Brandenburger Behörden von einem Zusammenhang mit dem Erpresser des Paketdienstleisters DHL aus. Das sagte ein Sprecher des Brandenburger Innenministeriums am Freitagabend.

Nach dpa-Informationen ähnelt der Fund den Paketbomben des DHL-Erpressers. Es gebe bauartbedingte Ähnlichkeiten zu den Bomben, die in den vergangenen Monaten in Potsdam und Frankfurt (Oder) gefunden worden waren, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Abend.

Am Abend schrieb die Berliner Polizei auf Twitter: "Einen Sachzusammenhang mit der DHL-Erpressung in Brandenburg können wir bestätigen." Auch die Brandenburger Behörden gehen von einem Zusammenhang mit den Paketbomben aus, wie ein Sprecher des Innenministeriums sagte. Der Brandenburger Polizeisprecher, Torsten Herbst, betonte: "Wir sehen da Parallelitäten."

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Anfang Dezember war in Potsdam eine Sendung in der Nähe des Weihnachtsmarkts abgegeben worden. Darin entdeckten Ermittler einen sogenannten Polenböller, Batterien und eine Metalldose voller Nägel sowie einen mit einem QR-Code verschlüsselten Erpresserbrief. Damit sollten von DHL mehrere Millionen Euro erpresst werden. Anfang November war zudem eine Paketbombe an ein Geschäft in Frankfurt (Oder) geschickt worden. (dpa)