Uber verriegelte Computer in Auslandsbüros mit geheimer Software für den Fall einer Durchsuchung

Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat in seinen Auslandsvertretungen eine besondere Software installiert, mit der der Zugang zu Computern im Büro blockiert werden konnte. Dies teilte das Nachrichtenportal Bloomberg mit Verweis auf informierte Quellen mit. Das Programm hieß Ripley. Im Fall eines unerwarteten Besuchs der Polizei konnte es vom Hauptbüro von Uber in San Francisco aktiviert werden.

Danach konnte kein Mitarbeiter den Zugang zu seinem Computer bekommen und damit Informationen an Ermittler übergeben. Bloomberg zufolge wurde das Programm nach der Durchsuchung im Brüsseler Büro der Firma im März 2015 entwickelt, nachdem die Behörden den Zugriff zum Zahlungssystem sowie zu Finanzdokumenten erhalten hatten. Bereits im Mai desselben Jahres wurde Ripley bei der Durchsuchung in Montreal erfolgreich getestet – der Besuch der Ermittler erwies sich als ergebnislos.

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