Indien baut Hürden für ausländische Investitionen ab

Indien macht Investitionen durch ausländische Firmen in einigen Bereichen einfacher. Das Kabinett von Premierminister Narendra Modi hat am Mittwoch beschlossen, dass in der Baubranche und für Einzelhandelsunternehmen, die nur eine Marke verkaufen, für Direktinvestitionen mit bis zu hundertprozentiger Beteiligung an indischen Niederlassungen die Zustimmung der Behörden nicht mehr nötig sein soll. Bislang musste bei Beteiligungen von mehr als 49 Prozent eine offizielle Erlaubnis eingeholt werden.

Zudem wurde entschieden, dass sich ausländische Fluggesellschaften mit bis zu 49 Prozent an der staatlichen Fluglinie Air India beteiligen dürfen. Air India fährt seit Jahren hohe Verluste ein und soll verkauft werden. Die indische Regierung will auch auf der diesjährigen Tagung des Weltwirtschaftsforums vom 23. bis 26. Januar um Investitionen werben. Dazu wird Narendra Modi mit einer hochrangigen, mehr als 100-köpfigen Delegation nach Davos in die Schweiz reisen und dort die Eröffnungsrede halten. Er ist der erste indische Regierungschef seit 1997, der an dem Treffen teilnimmt. (dpa)

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