Recep Tayyip Erdoğan kündigt Militäreinsatz in kurdischen Regionen in Syrien an

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdoğan hat einen Militäreinsatz in den kurdisch kontrollierten Regionen Afrin und Manbidsch in Syrien angekündigt. "Jetzt ist es soweit, das Projekt der separatistischen Terrororganisation, einen Syrien-Terrorkorridor zu errichten, vollkommen zunichte zu machen", erklärte der Politiker am Dienstag im Parlament in Ankara.

Die Türkei werde den im August 2016 in Nordsyrien begonnen Militäreinsatz "Schutzschild Euphrat" auf die Regionen Afrin und Manbidsch ausweiten "und danach Sicherheit und Ruhe entlang der gesamten Grenze bringen", kündigte Recep Tayyip Erdoğan an.

Mit der Militäroperation "Schutzschild Euphrat" war die Türkei 2016 in die nordsyrische Region um Dscharabulus einmarschiert. Das Ziel des Einsatzes war es, die Terrormiliz "Islamischer Staat" von der türkischen Grenze zu verdrängen. Die Türkei kämpfte aber zugleich gegen die YPG und setze sich damit zwischen die zwei kurdisch kontrollierten Gebiete um Afrin und Manbidsch. Der türkische Präsident hatte in der Vergangenheit immer wieder mit einem Einsatz in den kurdisch kontrollierten Regionen in Syrien gedroht. (dpa)

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