Dem Konkurrenten Dopingmittel untergeschoben: Acht Jahre Olympia-Sperre für japanischen Kanuten

Im September letzten Jahres hat der japanische Kanute Yasuhiro Suzuki seinem Rivalen offenbar eine verbotene Substanz untergeschoben. Dafür wird er nun für acht Jahre von der Teilnahme an den Olympischen Spielen ausgeschlossen. Dies hat die japanische Antidopingagentur am Dienstag entschieden. "Das ist der erste Fall dieser Art im japanischen Sport, und das enttäuscht uns sehr", sagte ein Vertreter der Agentur.

Zunächst wurde sein Rivale von der Meisterschaft disqualifiziert, er focht jedoch diese Entscheidung an und die japanische Antidopingagentur war gezwungen, weitergehende Ermittlungen anzustellen. Dabei stellte sich heraus, dass der 32-jährige Sportler Suzuki im Vorjahr bei einem Kanu-Wettbewerb eine anabole Substanz, die als Aufputschmittel gilt und daher illegal ist, unbemerkt in das Getränk seines Konkurrenten gemischt hatte. Suzuki hat außerdem auch sonst mehrmals unsportliches Verhalten demonstriert, beispielsweise durch das Stehlen von Sportutensilien seiner Rivalen.

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