Nach Plünderungen in Venezuela: Militär kontrolliert Supermärkte

Nach einer Welle von Plünderungen hat das Militär in Venezuela in mehreren Städten Zugänge zu Supermärkten kontrolliert und eine angeordnete Preissenkung überwacht. Berichten zufolge bildeten sich lange Warteschlangen. Soldaten und Polizisten ließen zum Beispiel in Caracas nur in bestimmten Abständen eine feste Anzahl an Leuten zum Einkaufen in einige Supermärkte.

Am schwierigsten war die Lage in der Stadt Caicara. Mindestens 20 Geschäfte wurden nach Angaben des Portals "El Nacional" ausgeraubt. Insgesamt wurden 48 Personen festgenommen. Als Reaktion auf die galoppierende Geldentwertung im Land hatten die Behörden für 26 Ketten angeordnet, die Preise für bestimmte Produkte des täglichen Bedarfs zu senken, die wegen der Inflation - der höchsten der Welt - erhöht worden waren. (dpa)

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