Erste Schätzung nach Sturm: "Burglind" verursacht dreistelligen Millionenschaden

Der erste Sturm des neuen Jahres hat nach ersten Schätzungen dreistellige Millionenschäden hinterlassen. Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) geht davon aus, dass das Tief "Burglind" in der Bundesrepublik deutlich weniger als eine halbe Milliarde Euro Schaden verursacht hat. Damit sei "Burglind" zwar ein schwerer, aber kein Rekordsturm gewesen.

Der Wintersturm hatte am Mittwoch in Teilen Deutschlands orkanartige Böen und peitschenden Regen gebracht. Im Nordschwarzwald wurden Böen mit einer Geschwindigkeit von knapp 160 Stundenkilometern gemessen. Auch in der Nacht zum Freitag hielten starke Regenfälle und Tauwetter im Süden Deutschlands die Rettungskräfte in Atem. Es gab Überschwemmungen und Erdrutsche. In Bayern traten im südlichen Oberallgäu Bäche über die Ufer. Auf der Mosel wurde der Schiffverkehr eingestellt, auf Teilen des Neckars ebenfalls.

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Laut Wettervorhersage bleibt die Lage in den nächsten Tagen angespannt. Der Dauerregen am Oberrhein und in den Vogesen wird den Rhein und die Mosel weiter ansteigen lassen. Auch viele kleinere Flüsse können in den nächsten Tagen über die Ufer treten. Auf der Donau rechnet der Warndienst erst zum Wochenende mit Hochwasser. (dpa)