Israel bietet Migranten Geld für Ausreise und droht zugleich mit Gefängnis

Im Kampf gegen die illegale Einwanderung bietet Israel Migranten aus Afrika Geld für eine freiwillige Rückkehr und droht zugleich mit Haft. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte am Mittwoch nach einer Kabinettssitzung, seit der Fertigstellung der Befestigungen an der Grenze zu Ägypten sei der Strom "illegaler Eindringlinge" aus Afrika praktisch zum Erliegen gekommen. "Wir haben etwa 20.000 ausgewiesen. Jetzt geht es darum, den Rest herauszubekommen."

Für eine freiwillige Ausreise bietet die Regierung noch bis Ende März 3.500 Dollar pro Kopf, ein Flugticket ins Heimatland oder in Drittländer wie Ruanda und Uganda. Aus Regierungskreisen verlautete, danach werde die Rückkehrprämie immer kleiner. Schließlich drohe die Inhaftierung.

Nach Angaben aus der Regierung halten sich etwa 38.000 Migranten illegal in Israel auf. 1.420 seien in zwei Lagern inhaftiert. Bei der großen Mehrheit handelt es sich um Migranten aus Eritrea und dem Sudan. (Reuters)

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