Ugandas Streitkräfte töten nach eigenen Angaben in zehn Tagen rund 100 Rebellen im Kongo

Ugandas Streitkräfte haben bei Einsätzen im Osten des Nachbarlandes Kongo innerhalb von etwa zehn Tagen nach eigenen Angaben mehr als 100 Rebellen getötet. Die Truppen hätten sich nach dem erfolgreichen Einsatz gegen die Rebellengruppe ADF in der kongolesischen Provinz Nord-Kivu wieder über die Grenze zurückgezogen, sagte Ugandas Armeesprecher Ronald Kakurungu am Sonntag. Der gemeinsame Einsatz zur Dezimierung der ADF werde nun von den kongolesischen Streitkräften weitergeführt.

Uganda hatte den Einsatz gegen die ADF im Nachbarland am 22. Dezember angekündigt. Nach der Militäroperation blieben die ugandischen Einheiten entlang der Grenze, um eine eventuelle Flucht der Aufständischen zu verhindern.

Die ADF wird unter anderem für einen Angriff auf die UN-Friedenstruppe im Kongo von Anfang Dezember verantwortlich gemacht, bei dem 14 Blauhelme getötet und Dutzende weitere verletzt wurden. Die Miliz wurde 1995 in Uganda als radikal-islamische Miliz gegründet. Die Kämpfer konzentrieren sich inzwischen jedoch auf den Kongo. In dem zentralafrikanischen Land haben die ADF-Kämpfer in den vergangenen Jahren Hunderte Menschen getötet. (dpa)

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