Die Grenzkorrektur wurde vereinbart, weil die drei unbewohnten Halbinseln nach einer Begradigung der Maas im Jahr 1961 zu Enklaven geworden worden. So konnte Belgien die zu seinem Territorium gehörenden Halbinseln de l’Ilal und d’Eijsden seitdem nur noch auf dem Wasserweg erreichen. Gleiches galt umgekehrt für die bislang niederländische Halbinsel Petit-Gravier. Von der Situation profitierten etwa Drogenschmuggler, die die Halbinseln als gesetzesfreien Raum missbrauchten.
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Der Vertrag zur Grenzverschiebung wurde jahrelang vorbereitet und dann Ende November 2016 bei einem Staatsbesuch des belgischen Königs Filip in den Niederlanden von den Außenministern beider Länder unterzeichnet worden. Bevor er in Kraft treten konnte, musste er zuletzt noch von dem belgischen Parlament ratifiziert werden. (dpa)