Sudan verhängt in zwei Unruheprovinzen den Notstand

Sudans Präsident Omar Hassan al-Baschir hat in zwei Unruheprovinzen des Landes einen sechsmonatigen Notstand ausgerufen. Das solle bei der Entwaffnung Aufständischer und der Befriedung der Provinzen Kassala und Nord-Kordofan helfen, erklärte Informationsminister Ahmed Mohammed Osman am Sonntag. In anderen umkämpften Gebieten des Landes gilt seit langem der Ausnahmezustand, etwa im westlichen Darfur und in der südlichen Provinz Blauer Nil.

Hassan al-Baschir ist im Südan seit knapp 30 Jahren an der Macht. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat internationale Haftbefehle gegen ihn verhängt. Der Politiker wird unter anderem des Völkermordes in der Darfur-Region beschuldigt. (dpa)

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