Kommentar: Auf Augenhöhe mit Putin - Trump verrät die westlichen Werte

Nach dem Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin übt sich die transatlantische Gemeinschaft in Empörung. Für deutsche Politiker und die hiesige Medienlandschaft gelten beide ohnehin als gefährliche "Machtmenschen" denen unter keinen Umständen zu trauen ist.

Die Zeiten sind vorüber, in denen ein ausführliches Gespräch zwischen den Staatsoberhäuptern der USA und Russlands auf Wohlgefallen gestoßen wäre. Bei seinem Treffen mit Putin in Helsinki beging US-Präsident Trump nun offenbar den Fehler, sich auf Augenhöhe mit dem Präsidenten Russlands, Wladimir Putin, zu begeben.

Dies gilt als "Zeichen der Schwäche" gegenüber Putin, der vermeintlich einen asymmetrischen Krieg gegen die sogenannte westliche Wertegemeinschaft führt. Dass sich Trump im Fall des unbewiesenen Angriffs angeblicher "russischer Hacker" auf die US-Wahlen nicht uneingeschränkt hinter die US-Geheimdienste stellte, wird Trump nun als "Hochverrat" ausgelegt und veranlasste diesen nun, seine Aussage von der gemeinsamen Pressekonferenz in Helsinki zu relativieren.