Spanien: Militär startet Massendesinfektion an Verkehrsknotenpunkten und Bahnhöfen

Die Militärische Nothilfeeinheit Spaniens (UME) hat mit der Massendesinfektion von stark frequentierten Verkehrsknotenpunkten und Bahnhöfen im ganzen Land begonnen, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Aufnahmen zeigen, wie Kräfte der militärischen Einheit in Schutzmontur weitflächig Desinfektionsmittel versprühen. Währenddessen halfen sie auch der Polizei, die Ausgangssperre durchzusetzen und Menschen aufzufordern, nach Hause zu gehen.

Da durch die Ausbreitung des Virus in Spanien der Notstand ausgerufen wurde, konnte die Regierung eine Ausgangssperre verhängen. 

Der Ausnahmezustand ermöglicht es der Regierung, die Bewegungsfreiheit einzuschränken, Waren legal zu beschlagnahmen und die Kontrolle über Industrie und private Einrichtungen, einschließlich privater Krankenhäuser, zu übernehmen. 

In Spanien wurden bislang den aktuellen Daten des Coronavirus Resource Centers der Johns Hopkins University zufolge 11.826 Corona-Fälle im Land bestätigt. Dem Virus erlegen sind demnach bislang 640 Menschen. 

Bei den meisten Menschen, nämlich vier von fünf, verursacht das neuartige Coronavirus nur leichte oder mäßige Symptome wie Fieber und Husten oder sogar gar keine. Allerdings ist es hochgradig ansteckend und breitet sich rasant aus. Für ältere Menschen oder jene mit Vorerkrankungen und Immunschwäche gilt es als sehr gefährlich, da sie in Folge der Virusinfektion sterben können.