"Aufstand oder Aussterben" - Hunderte Klima-Rebellen weltweit festgenommen

Hunderte Menschen sind gestern festgenommen worden, weil sie an Störaktionen im Rahmen des weltweiten Protesttages der Extinction Rebellion von London bis Sydney teilnahmen. In vielen großen Städten sorgten die Öko-Aktivisten für Straßenblockaden und verursachten Staus und Verkehrschaos.

Die Extinction Rebellion (XR) ruft immer wieder zu "zivilem Ungehorsam" auf, um die Politiker zu mehr Klimaschutz zu bewegen und eine drohende Klima-Katastrophe aufzuhalten. In Berlin versammelten sich die Demonstranten am Montagmorgen zunächst um die Siegessäule herum und blockierten den zentralen vierspurigen Kreisverkehr komplett. Auf Twitter erklärte die Gruppe: "1.000 Rebellen fordern endlich ernsthafte Maßnahmen von unserer Regierung" im Kampf gegen den Klimawandel.

Tweets wurden mit Hashtags wie #AufstandOderAussterben versehen. Bis zum Abend sollen sich Tausende Demonstranten auf und rund um den Potsdamer Platz zusammengefunden haben. Er blieb auch über Nacht besetzt. Die Auflösung der Blockade am Potsdamer Platz dauert noch immer an.

Hunderte von Demonstranten versuchten, Sitzblockaden auf dem zentralen Berliner Platz zu inszenieren, woraufhin die Polizei eingriff, um das Gelände zu räumen. Wie viele Personen dabei festgenommen wurden, wurde bislang noch nicht bekanntgegeben.

In London wiederum wurden 276 Personen festgenommen. Sie hatten Chaos in der Stadt gestiftet, indem sie Brücken und Straßen blockierten.  

Auch in Australien und Neuseeland blockierten Demonstranten Straßen. Allein in Sydney wurden mindestens 30 Personen festgenommen. 

In Amsterdam wurden etwa 50 XR-Protestler gewaltsam entfernt und festgenommen, die Straßen blockiert hatten, nachdem sie die Aufforderungen, auf einen nahegelegenen Platz zu gehen, ignoriert hatten.

Es kam in zahlreichen anderen Städten zu ähnlichen Demonstrationen, wie etwa in New York, Mumbai und Madrid.