Venezuela: Guaidó setzt dem Militär eine Frist von zwei Wochen

Auf einem Forum der Ölindustrie am Freitag in Caracas setzte der venezolanische Oppositionsführer Juan Guaidó den Streitkräften seines Landes eine zweiwöchige Frist, um ihn als "Interimspräsidenten" zu anzuerkennen.

"Der 23. Februar kommt, meine Herren von den Streitkräften. Es ist ein sehr wichtiges Datum für die venezolanische Gesellschaft, nicht nur, weil wir die Möglichkeit haben, diese Notfallsituation zu beenden, die direkt und indirekt Menschen tötet, sondern auch, um in Venezuela buchstäblich die Türen des Wandels zu öffnen", sagte Guaidó.

Der selbsternannte Interimspräsident hat den 23. Februar als den Tag festgelegt, an dem die humanitäre Hilfe in Venezuela ankommen soll. Daraufhin befahl Präsident Nicolás Maduro dem Militär, die Ankunft der Hilfe zu verhindern.

Im Machtkampf in Venezuela rücken jetzt auch die Goldreserven des Landes in den Fokus: Mitarbeiter Guaidós haben die Citibank aufgefordert, ein Goldgeschäft mit der Regierung von Präsident Maduro auf Eis zu legen.

Nach einem Kreditvertrag komme das US-Geldhaus in den Besitz des Goldes, wenn Venezuela das Darlehen nicht zur Fälligkeit im März bedienen könne. Darauf solle die Bank aber verzichten. "Wir wollen das Gold nicht verlieren", sagte der Abgeordnete Ángel Alvarado.

Nach Informationen aus Finanzkreisen ist das Gold 1,1 Milliarden Dollar wert. Die Citigroup lehnte eine Stellungnahme ab.

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