"Seine Gegner sind Vaterlandsverräter": Erdoğan-Fans strömen zur Moschee-Eröffnung nach Köln

Hunderte von Anhängern des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan haben sich am Samstag in Köln versammelt, wo er eine Moschee eröffnete. Seine Fans hofften, ihn zu Gesicht zu bekommen.

Erdoğans Besuch in Köln markierte das Ende eines dreitägigen Staatsbesuchs in Deutschland, der die Spannungen zwischen Berlin und Ankara abbauen sollte. Einer seiner Anhänger erklärt, dass Erdoğan der erste türkische Präsident sei, der sich für Türken in Deutschland einsetze.

"Wir leben, ich lebe 40 Jahre in Deutschland, aber Erdoğan war der einzige Präsident in der Türkei, der uns in Deutschland geholfen hat, allen Türken in Deutschland, in Europa und allen Muslime."

Er ist der Meinung, dass die Gegner Erdoğans Vaterlandsverräter seien. 

Einige der Erdoğan-Befürworter machten mit ihren Händen das Rabia-Zeichen, welches auch Erdoğan öfters zeigt. Der Daumen ist dabei eingeknickt, die anderen vier Finger sind gestreckt. Mit diesem soll er seine Anhänger auch in Deutschland begrüßt haben. Es ist besonders umstritten, denn es ist ein Zeichen der Muslimbrüder, die in zahlreichen Ländern als radikal-islamistische Organisation eingestuft werden.

Unkritisch sehen den Gruß offenbar seine Anhänger, denn sie zeigen ihn auch in Köln immer wieder in die Kamera.

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