Berlin: Beliebtes Botschaftshostel von Nordkorea wird wegen Sanktionen geschlossen

Auf dem Gelände seiner Botschaft in Berlin unterhält Nordkorea ein Hostel. Damit soll nun Schluss sein; die Sanktionen wegen des laufenden nordkoreanischen Atomprogramms machens möglich. Noch vor ein paar Tagen übernachtete in dem bei Touristen sehr beliebten City Hostel Berlin auf dem nordkoreanischen Botschaftsgelände Teilnehmer der Veranstaltung "JugendPolitikTage" des Familienministeriums.

Von der Bundesregierung hieß es dazu, dass die Hotelzimmer bereits Anfang November, noch vor Sanktionsbeschluss gebucht wurden. Außerdem hätte man keine „Kenntnisse über den Hintergrund dieses Hostels gehabt“. Im Rahmen der UN war am 30. November eine Ausweitung der Sanktionen gegen Nordkorea beschlossen worden, womit dem Land jede kommerzielle Tätigkeit auf dem Botschaftsgelände untersagt wird.

Deshalb wolle man jetzt die nächsten Schritte unternehmen, um die „wirtschaftlichen Aktivitäten des City Hostels zu unterbinden“, so Martin Schäfer, Sprecher des Auswärtigen Amtes. Er betonte: „Wir sind nicht nur mit Amerika und der amerikanischen Administration einer Meinung, sondern auch mit der chinesischen, dass es gemeinsamen internationalen Druck auch durch Sanktionen braucht, um Nordkorea dazu zu bringen, sich auf Verhandlungen einzulassen und von der Nukleartechnologie abzulassen.“