"Eine Wahl ohne Wahl" – Medien und Politik kritisieren Wiederwahl Putins

In Russland haben an diesem Wochenende Präsidentschaftswahlen stattgefunden. Als Sieger steht mittlerweile Wladimir Putin fest, der rund 87 Prozent der Stimmen für sich gewinnen konnte. In deutschen Medien wurde der Wahlsieg Putins allerdings mit wenig Wohlwollen zur Kenntnis genommen.

Die Bundesregierung um Kanzler Olaf Scholz kündigte unterdessen an, dass sie den Wahlsieg Putins nicht anerkennen werde. Auch Außenministerin Annalena Baerbock äußerte sich zu den Wahlen in Russland. "Die Wahl in Russland war eine Wahl ohne Wahl", sagte sie vor Beratungen mit ihren EU-Amtskollegen in Brüssel. "Der Wahlvorgang zeigt nicht nur das ruchlose Vorgehen Putins gegenüber seinem eigenen Volk, sondern auch gegen die Charta der Vereinten Nationen."

Bei X (ehemals Twitter) zeigt sich jedoch ein ganz anderes Bild, was die Glaubwürdigkeit der Wahlen angeht. Von einigen Usern wird auch auf die Tatsache hingewiesen, dass unter der Merkel-Ära die rechtmäßige Wahl von Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten Thüringens rückgängig gemacht wurde.