50 Milliarden Euro zu wenig? Selenskij bettelt bei der EU um mehr Hilfe

Auf dem EU-Rat haben die Mitgliedsländer am Donnerstag einstimmig beschlossen, der Ukraine 50 Milliarden weiterer Finanzhilfen zur Verfügung zu stellen. Zugeschaltet war der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij, der zwar artig dankte, aber viel mehr forderte.

Die 27 EU-Mitgliedsstaaten haben sich am Donnerstag auf ein zusätzliches Hilfspaket im Umfang von 50 Milliarden Euro für die Ukraine geeinigt, wie EU-Ratspräsident Charles Michel auf Twitter (X) mitteilte.

Nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten reicht dieser Betrag jedoch nicht aus, weshalb er die Staats- und Regierungschefs der EU aufforderte, gemeinsam einen Fonds zur Unterstützung der Ukraine im Rahmen der Europäischen Friedensfazilität einzurichten.

"Unsere Geheimdienste bestätigen, dass Russland eine Million Artilleriegeschütze aus Pjöngjang erhalten wird. In der Zwischenzeit hat sich der europäische Plan, eine Million Artilleriegeschütze an die Ukraine zu liefern, leider verzögert. Deshalb brauchen wir heute Ihre Geschlossenheit, um im Rahmen unseres Europäischen Friedensfonds einen Fonds zur Unterstützung der Ukraine einzurichten", so Selenskij.

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