Nebensja zur Lage am Roten Meer: Direkte Projektion der Gewalt in Gaza und der geopolitischen Spiele

Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja hat sich am Mittwoch in der Sitzung des UN-Sicherheitsrates zu den Sicherheitsbedrohungen für die Handelsschifffahrt im Roten Meer geäußert. Dabei bezeichnete er die Lage als "direkte Projektion der Gewalt in Gaza" und als Folge der wachsenden Empörung der Länder des Nahen Ostens.

"Für die Regierungen der Staaten des Nahen Ostens wird es immer schwieriger, die Emotionen ihrer Bevölkerung zu kontrollieren, und fast unmöglich, wenn ein nicht staatlicher Akteur beteiligt ist", sagte er.

Ferner verwies er auf die Notwendigkeit "die 'Hitzköpfe' in Washington abzukühlen", für die der Nahost-Konflikt nur "ein Teil ihres eigenen geopolitischen Spiels ist".

"Die von Washington ins Leben gerufene sogenannte 'Internationale Maritime Koalition' besteht, soweit wir sehen können, trotz ihres hochtrabenden Namens in Wirklichkeit zum größten Teil aus US-Kriegsschiffen, und die völkerrechtliche Legitimität ihres Handelns ist höchst zweifelhaft", so Nebensja.