Verkalkuliert: Der teure Weg der Bundeswehr zu höheren Verteidigungsausgaben

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat kürzlich angekündigt, dass Deutschland ab nächstem Jahr zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Rüstung und Verteidigung investieren wird.

Trotz einer Reform des Beschaffungswesens der Bundeswehr sind laut einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie in den letzten Jahren unnötige Mehrkosten von bis zu 45 Prozent entstanden. Demnach wird dies unter anderem an der Inkompatibilität von neu erworbenen Digitalfunkgeräten mit Bundeswehrfahrzeugen in Höhe von 1,3 Milliarden deutlich. Neben Fehlkalkulationen bei Rüstungskäufen werden auch die Energiekosten für Bundeswehrkasernen 2023 laut Verteidigungsministerium bei 1,4 Milliarden Euro liegen, nahezu doppelt so hoch wie ursprünglich geplant. Das Ministerium führt diesen Anstieg auf einen Rechenfehler zurück.