Niger: Zehntausende feiern neue Regierung in der Hauptstadt

In der Hauptstadt Nigers protestierten die Menschen gegen das am Sonntag ausgelaufene Ultimatum der ECOWAS, Ex-Präsident Mohamed Bazoum wieder einzusetzen.

Am Sonntag haben sich Zehntausende im Niger in einem Stadion in Niamey zur Unterstützung der neuen Regierung versammelt.
Einem in den Farben der französischen Flagge geschmückten Hahn (dem Symbol Frankreichs) wurde der Kopf abgeschlagen, um das Ende der französischen Herrschaft zu verdeutlichen.

Die ECOWAS (Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten) hatte zuvor mit einer Militärintervention gedroht. In einer Fernsehansprache am Sonntag gab Oberst Amadou Abdramane vor Ablauf des Ultimatums die Verstärkung der Grenzen und Schließung des Luftraums bekannt.

Vor der nigrischen Botschaft in Paris fand am Sonnabend eine Protestkundgebung gegen den Staatsstreich statt. Sie wurde jedoch nur von wenigen Teilnehmern besucht.

Mehr zum Thema - Warum Niger eine neue Front im neuen Kalten Krieg ist