US-Botschafter veranstaltet LGBTQ-Picknick in Ungarn: "Abschaffung von schädlichen Gesetzen"

Der US-Botschafter in Ungarn, David Pressman, hat am Sonntag, dem Folgetag des jährlichen Budapester "Pride-Marsches", ein Picknick in Budapest veranstaltet, um die ungarische "LGBTQ+-Gemeinschaft" zu feiern. Vor Hunderten Gästen verurteilte Pressman die ungarische Gesetzeslage, die seiner Ansicht nach die Rechte von LGBTQ-Menschen beschneide.

Die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán hält das Bild der traditionellen Familie, bestehend aus Mutter, Vater und Kind, hoch und bezeichnet die massive Lobby-Arbeit für Nicht-Heterosexuelle im Westen als "Gender-Wahnsinn".

In Ungarn ist es gleichgeschlechtlichen Paaren etwa verboten, Kinder zu adoptieren. Außerdem ist die Ehe nur zwischen Mann und Frau möglich. Propaganda für Homosexualität oder Geschlechtsangleichungen gegenüber Minderjährigen ist verboten.

Jüngst verfassten die US-Regierung, die Ukraine und alle EU-Staaten, bis auf Polen, einen Protest-Brief gegen die "Diskriminierung Nicht-Heterosexueller" in Ungarn. Darin wird die ungarische Regierung zur "Achtung der Rechtsstaatlichkeit und der universellen Menschenrechte" gemahnt sowie zur "Würdigung der Vielfalt" aufgerufen.

US-Botschafter Pressman wirft dem Land gar Homophobie vor.