Evakuierung nach Staudamm-Sprengung: "Für uns ist das eine Katastrophe"

Nach der Sprengung des Staudamms des Kachowka-Stausees müssen die Menschen der umliegenden Gemeinden weiterhin evakuiert werden. Neue Aufnahmen aus einem Helikopter zeigen das Ausmaß des Dammbruches und die überschwemmten Gebiete. Das russische Katastrophenschutzministerium (EMERCOM) ist nun dabei, die Einwohner zu evakuieren und sie aus ihren Häusern zu befreien.

Nach Angaben des Ministeriums haben die Rettungskräfte innerhalb von 24 Stunden mehr als 300 Menschen, darunter 70 Kinder, evakuiert. Fünf Menschen, die ihr Vieh auf den Inseln unterhalb des Staudamms weideten, wurden durch die einströmenden Wassermassen bereits getötet. Die Täterschaft für den Anschlag auf den Staudamm ist noch nicht geklärt, das Untersuchungskomitee der Russischen Föderation eröffnete ein Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Terrorismus.