Iranischer Präsident: US-geführte Weltordnung am Ende, neue gerechte Ordnung kommt

Wie Russland, China und viele weitere Staaten außerhalb des politischen Westens sieht auch Iran die US-geführte, "auf Unterdrückung und Kontrolle" basierende Weltordnung zusammenbrechen. Dies erläuterte der iranische Präsident Ebrahim Raisi vor der UN-Generalversammlung.

Angesichts der US-geführten Außen- und Militärpolitik fragte er:

"Eine Nation, der es an Logik mangelt, verlässt sich auf Staatsstreiche, militärische Interventionen, eine ausgewählte und ungerechte selektive Bekämpfung des Terrorismus und viele andere Ungerechtigkeiten. Und der Einsatz von Atomwaffen. Hat das die Welt der Fairness, der Gerechtigkeit und dem Frieden nähergebracht? Oder wurde er zur Grundlage für Hegemonialmächte? Die Tötung von Hunderttausenden von jemenitischen, irakischen, syrischen und afghanischen Kindern – welchem menschlichen Wert diente das? Waren das nicht in Wahrheit die bösen Seiten des völligen Mangels an Gerechtigkeit und Fairness in vielen Teilen der Welt?"

Dass Washington seine Interessen auf Kosten anderer verfolge, zeige sich nun auch bei den "US-Freunden" in Europa, so Raisi.

Auf der ganzen Welt sei zu beobachten, dass Menschen und Länder diese US-Weltordnung satthaben und der Wandel am Horizont sei realistisch.

Wichtig für eine neue faire und gerechte Welt seien fünf Punkte, darunter eine kollektive Verantwortung gegen Unterdrückung, Respekt vor Nationen und Verzicht auf direkte Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten sowie die Abschaffung der Doppelmoral und Widerstand gegen Gewalt und Krieg.

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