Putin vergleicht "US-Imperium" mit zusammenbrechender Sowjetunion

Der russische Präsident Wladimir Putin fand am Freitag nur wenig hoffnungsvolle Worte für seinen bevorstehenden Gipfel mit US-Präsident Joe Biden. Er beschuldigte Washington, Russland einengen zu wollen. Deshalb liege es auch nicht an Russland, die Beziehungen zu den USA zu verbessern. Denn die USA waren es, die begannen, die Beziehungen Schritt für Schritt zu zerstören.

"Nicht wir waren es, die Sanktionen eingeführt haben – gegen uns, sondern die USA haben das getan – und sie taten das bei jeder Gelegenheit und sogar ohne Grund, nur weil unser Land existiert", so Putin. Dies sei ein Weg, den die USA eingeschlagen haben, der böse enden könnte. Er zog eine Parallele zur Sowjetunion. "Wissen Sie, was das Problem ist? Ich werde es Ihnen als ehemaliger Bürger der ehemaligen Sowjetunion sagen. Was ist das Problem von Imperien? Sie glauben, dass sie so mächtig sind, dass sie sich auch mal kleine Fehler und Irrtümer leisten können. [...] Aber die Zahl der Probleme wächst. Es kommt eine Zeit, in der sie nicht mehr bewältigt werden können. Und die Vereinigten Staaten gehen selbstbewusst, mit festem Schritt, den Weg der Sowjetunion weiter. Nichtsdestotrotz gäbe es noch einige verbleibende gemeinsame Interessen, über die man sprechen sollte, auch wenn er keine "bahnbrechenden Ergebnisse" erwarte.