Nach Schauspieler-Kritik #allesmachtdicht​: Spahn bereit für Dialog

Auf der Bundespressekonferenz verkündete Gesundheitsminister Jens Spahn, dass er für eine offene und kritische Debatte in der Corona-Politik zu haben ist. Eine Kampagne von Filmstars und Schauspielern hatte auf humorvolle Weise die Maßnahmen kritisiert.

Auf der heutigen Bundespressekonferenz sprach sich Gesundheitsminister Jens Spahn für eine offene und kritische Debatte in der Corona-Politik aus. Nach dem gestrigen Beschluss über den Bundeslockdown, der Ausgangssperren mit einschließt, war es noch am Abend zu einer Kampagne von Filmstars und Schauspielern gekommen.

Unter dem Hashtag #allesdichtmachen​ und #lockdownfürimmer​ kritisierten rund 50 Schauspieler, darunter Jan Josef Liefers, Heike Makatsch und Ulrich Tukur, satirisch die Maßnahmen der Regierung. Darauf antwortete Spahn heute, er nehme es nicht so wahr, dass diese Debatten nicht kontrovers verliefen.

"Jeden Tag, wenn ich Zeitungen lese, Online-Medien aufschlage, wenn ich Sendungen schaue, gibt es doch kontroverse Diskussionen."

Er halte es für wichtig, stets das Gespräch zu suchen. Er könne sich vorstellen, ein Gespräch mit den Initiatoren der Kampagne zu führen, denn so ein Resümee:

"Ich wäre eher besorgt wenn es am Ende gar keine Kritik gäbe. [...] Entscheidend ist, dass wir im Gespräch bleiben."

Spahn kündigte final an, auf die Initiatoren der Kampagne zugehen zu wollen.

Mehr zum Thema - Bekannte deutsche Schauspieler sorgen mit ironischer Internetaktion #allesdichtmachen für Aufsehen