George-Floyd-Proteste: Umstrittene Denkmäler in mehreren Ländern beschmiert und gestürzt

Seitdem die Proteste der Black-Lives-Matter-Bewegung durch den gewaltsamen Tod des US-Afroamerikaners George Floyd am 25. Mai wieder voll aufflammen, fallen unter ihnen auch umstrittene Statuen, etwa jene von ehemaligen Sklavenhändlern. Im Video, das Aufnahmen aus den USA, Großbritannien und Belgien zeigt, sind einige solcher gefallenen Statuen zu sehen. Gleichzeitig kommen auf politischer Ebene Debatten über ebenjene Statuen auf.

In Großbritannien fielen etwa die Statuen des Sklavenhändlers Edward Colston aus dem 17. Jahrhundert sowie jene von Robert Milligan, einem Sklavenhalter und Händler aus dem 18. Jahrhundert. 

In Belgien sind besonders Statuen von König Leopold II. im Visier der Rassismusgegner. Sie lehnen eine Verehrung des Mannes ab, der für etliche Gräueltaten in Zentralafrika, besonders im Kongo, verantwortlich war. 

In den USA fiel das Denkmal von Jefferson Davis, dem Präsidenten der Konföderierten Staaten während des Bürgerkriegs in den USA (1861-1865), die gegen die Abschaffung der Sklaverei waren.

Außerdem wurden auch Statuen des italienischen Entdeckers Christoph Kolumbus ins Visier genommen, der für seine Gegner mit der Entdeckung Amerikas für den darauffolgenden Kolonialismus und Völkermord an den Ureinwohnern steht.