Facebook kauft Start-up: Kommt nun die Gedankensteuerung?

Künftig könnten Gedanken ausreichen, um Facebook zu bedienen. Die soziale Medienplattform will dies durch den Erwerb eines spezialisierten Start-Ups ermöglichen, das ein gedankenlesendes Armband entwickelt. Dieses wandelt neuronale Signale in elektrische Befehle um.

Die soziale Medien-Plattform Facebook setzt auf die künftige Nutzung seiner Dienste durch das Messen von Gedanken. Hierfür erwarb sie nun ein Start-Up. Ctrl-Labs heißt die Firma. Mittels eines "Myo" Armbands werden die neuronalen Signale gemessen und in Computerbefehle umgewandelt. 

Laut Bloomberg kostete der Kauf Facebook eine Summe zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Dollar. Eine der größten Investitionen Facebooks.  

Den Kauf kündigte der Leiter von AR und VR bei Facebook, Andrew "Boz" Bosworth an:

Technologie wie diese hat das Potenzial, neue kreative Möglichkeiten zu eröffnen und Erfindungen des 19. Jahrhunderts in einer Welt des 21. Jahrhunderts neu zu interpretieren. So können unsere Interaktionen in VR und AR eines Tages aussehen. Es kann die Art und Weise verändern, wie wir uns verbinden. 

Das Start-Up wurde durch den Erschaffer von Internet Explorer und Neurowissenschaftler Thomas Reardon co-finanziert. Dieser wird sich dem Facebook Reality Labs Team anschließen. Auch die Firma Tesla arbeitet an neuronalen Lösungen. Dabei soll ein Material mit neuronalem Gewebe verbunden werden. 

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