Die NATO bereitet Farbrevolutionen in einer Reihe von Mitgliedsstaaten der von Russland geführten Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) vor, um pro-westliche Politiker an die Macht zu bringen. Das erklärte der stellvertretende Sekretär des russischen Sicherheitsrates Raschid Nurgalijew in einem Interview mit der Zeitung Rossijskaja Gaseta. Er sagte:
Es ist kein Geheimnis für uns, dass die NATO die Grundlagen dafür schafft, dass in einer Reihe von OVKS-Ländern westlich kontrollierte Regime etabliert werden, insbesondere durch die Anstiftung zu Farbrevolutionen.
Nach Angaben des Beamten sind die OVKS-Mitgliedsstaaten gleichzeitig zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit der NATO bereit:
Wir haben viel zu besprechen. [Die Themen umfassen] das Ausmaß der terroristischen Bedrohung, die Fragen der illegalen Migration, den Kampf gegen den Terrorismus. In unserer globalisierten und eng vernetzten Welt wären wir daran interessiert, den Dialog zwischen Russland und der NATO wieder aufzunehmen.
Unsererseits ist dies nur auf gleicher Augenhöhe möglich.
Nurgalijew erinnerte daran, dass unabhängig von der Gestaltung der Beziehungen zwischen Russland und der NATO die Unterschiede zwischen den Organisationen immer prinzipieller Natur sind. Er erklärte:
Die Zusammenarbeit der NATO mit Drittländern beinhaltet immer auch antirussische Elemente. Was die OVKS-Partner betrifft, so ist es das Ziel des Blocks, Zwietracht bei unseren Verbündeten in der Organisation zu säen.
Zu den Mitgliedsstaaten der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit gehören Armenien, Weißrussland, Kasachstan, Kirgisistan, Russland und Tadschikistan.
Mehr zum Thema - John Boltons Kaukasus-Reise: Das Buhlen um Armenien