Ingesamt 187 Länder wurden in der Studie des Weltbank-Instituts IBRD untersucht:
Von einer 25-Jährigen, die ihren ersten Job bekommt, über eine Mutter, die die Arbeit mit der Betreuung ihrer Kinder in Einklang bringt, bis hin zu einer Frau beim Übergang in den Ruhestands untersucht der Index, wie die wirtschaftlichen Entscheidungen, die Frauen betreffen, durch das Gesetz geregelt sind.
Die Studie zeigt positive Entwicklungen in 131 Ländern auf. Hier führten 274 Gesetzes- und Regulierungsreformen zu einer bessere Gleichstellung der Geschlechter. Durchschnittlich gesehen haben Frauen jedoch nur drei Viertel der Rechte von Männern. Besonders positiv war die Entwicklung in Frankreich.
Im Vergleich zu 91,88 Punkten vor zehn Jahren erzielte Frankreich nun 100 Punkte durch Reformen gegen häusliche Gewalt, rechtliche Konsequenzen für sexuelle Diskriminierung am Arbeitsplatz und die Einführung von bezahlten Elternzeiten. Die meisten Reformen gab es in der Sub-Sahara. Kaum Verbesserungen gab es in den nordafrikanischen Ländern und im Nahen Osten.
Der Studie werden acht Indikatoren zugrunde gelegt:
Freizügigkeit (kann eine Frau leicht einen Pass erwerben, leben wie, reisen wohin sie will...), einen Job antreten, ein Gehalt beziehen, Heirat, Kinder kriegen, ein Unternehmen führen, Vermögen verwalten, eine Rente beziehen.
Jedem Indikator werden Fragen zugrunde gelegt, um die Gleichberechtigung in den verschiedenen Bereichen zu messen. Deutschland kam auf 91,88 Punkte und erzielte den 31. Rang. Von insgesamt 100 Punkten erzielte Deutschland in puncto Gehalt für Frauen lediglich 75 Punkte und im Bereich Auswirkungen von Kindern auf das Leben der Frauen nur 60 Punkte, aufgrund der noch immer mangelhaften Kinderbetreuung.